Von den 90 Millionen Vietnamesen sind rund 5 Millionen Menschen behindert. Viele davon sind Kinder und Jugendliche. Die hohe Zahl an behinderten Menschen hat mit den zahlreichen Kriegen in Vietnam zu tun. Der Einsatz von Umweltgiften durch die USA während des Vietnamkrieges haben in grossen Landstrichen nach wie vor schädliche Auswirkungen. Zu den Spätfolgen des Dioxineinsatzes zählt unter anderem die Schädigung des Erbgutes, was zu signifikant erhöhten Zahlen an Fehl-, Tot- und Missgeburten führt. Allein in Hanoi werden jährlich rund 50 Neugeborene aufgrund schwerer Behinderungen in örtlichen Entbindungskliniken oder Kinderkrankenhäusern ausgesetzt. Andere Neugeborene findet man immer wieder verlassen vor einer Pagode, in der Hoffnung, dass jemand sie findet und ihnen das Leben rettet. Diesen Kindern begegnet man dann in Kinderheimen, wo sie das ganze Leben verbringen müssen.
Eines dieser Kinderheime ist das Zentrum Thuy An, das konstant überfüllt ist. Auch fehlten die notwendigen Mittel für die Förderung und Betreuung der vielen behinderten Kinder und Jugendliche, die dort „abgegeben“ werden. Die Erbringung spezieller medizinischer Betreuung oder Versorgung, Rehabilitation und Therapien konnte in den letzten 4 Jahren dank Crosspoint-Massnahmen wie folgt verbessert werden.
Es wurden Nähmaschinen und Stoffe angeschafft, um Stoffwindeln zu nähen und gleichzeitig die bestehende Schneiderei zum Ausbessern und Schneidern der Kleider für die Kinder zu erleichtern. Ein Gartenhaus wurde gebaut und die nötigen Gartenbaugeräte für die Bewirtschaftung des Gartens angeschafft. Dadurch konnte der Anbau der notwendigen Nahrungsmittel zur Selbstversorgung optimiert werden. Auch der Bau eines Schweinestalls mit derzeit 8 Schweinen verstärkt die Selbstversorgung des Zentrums. Durch die Teilnahme an verschiedenen Ausbildungsmodulen ist das Pflegepersonal für ihre schwierigen Herausforderungen besser gerüstet. Die Anschaffung von Rollstühlen und Spezialanfertigungen für Schwerstbehinderte und Sicherheitseinbauten, damit sie sich auch draussen aufhalten können, geben den Kindern ein neues Lebensgefühl. Besonders wichtig war der Bau einer funktionierenden Wasserversorgung und eines Waschhauses, damit konnte ein wichtiger Beitrag zur Gesundheit und Lebensqualität geleistet werden.
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